Am 24. November traf sich die Seniorenunion unter strikter Einhaltung der Coronaregeln im Genholter Hof zur Jahreshauptversammlung.
Vorsitzender Karl-Heinz Stoffers begrüßte die Mitglieder und führte souverän durch das Programm. Er hatte gleich mehrere Gastredner eingeladen:
Bürgermeister Frank Gellen zählte auf, was Rat und Verwaltung auf den Weg gebracht haben. Das integrierte Handlungskonzept bezeichnete er als Meilenstein für die Entwicklung Brüggens, aber auch die anderen Ortsteile habe man im Blick. Das Bürgerauto werde so gut angenommen, dass ein weiteres angeschafft werde, und auch der auf Wunsch der Seniorenunion beantragte Friedwald sei in Planung.
Kreistagsabgeordneter Johannes Weiß bedankte sich für die Unterstützung zu seiner Wahl und berichtete aus der Arbeit des Kreistags und der Gremien. Die verbesserten Busverbindungen erwähnte er ebenso wie die Senkung der Kreisumlage, die ungenügenden VHS-Angebote in Brüggen und die neu zertifizierten Premium- Spazier- Wanderwege.
CDU-Vorsitzender Günter Wynen bedauerte das schlechte Miteinander im neuen Gemeinderat. Statt für eine Sache an einem Strang zu ziehen, sei lange Zeit populistische Symbolpolitik der „Liste 20“ gegen die CDU betrieben worden. Die CDU habe Arbeitskreise für alle anstehenden Sachthemen gegründet und werde entsprechend sachlich Anträge stellen.
Reinhard Maly, Kreisvorsitzender der Senioren-Union und stellvertretender Landesvorsitzenden der S-U Nordrhein-Westfalen, griff die Rede von G. Wynen auf und bedauerte, dass auch in Tönisvorst das parlamentarische Miteinander zu wünschen übrig ließe. Ein Herzensanliegen sei ihm in seinem Amt, nicht von Seniorenpolitik, sondern von Generationenpolitik zu reden. So sei es möglich, neue Mitglieder zu gewinnen.
Bei den Wahlen wurde der Vorstand um Anni Terporten als neue Beisitzerin bereichert. Wiedergewählt wurden K.-H. Stoffers (Vorsitzender), Berthold Bauer (Geschäftsführer) und Klaus-Dieter Albrecht (Beisitzer).
K.-H. Stoffers schlug in seinem Jahresbericht einen großen Bogen von der schwierigen Ratsarbeit über die Bundestagswahl bis zur anstehenden Landtagswahl, bemängelte die Fluthilfe und lobte die Zusammenarbeit mit der Gemeinde.
Anschließend lud er zum traditionellen Kaffee und Kuchen ein. „Lasst uns für eine kurze Zeit Corona vergessen und auf Weihnachten einstimmen!“ Das gemütliche Beisammensein wurde durch eine von Erwin Nasarzewski geschriebene und vorgetragene Weihnachtsgeschichte bereichert, die nicht nur unterhaltsam war, sondern auch nachdenklich stimmte.
Die CDU-Gemeindeverbände Brüggen, Niederkrüchten und Schwalmtal hatten diese Bürgerveranstaltung initiiert.
Auf dem Foto (von links): Klaus Lamers (Fraktionsvorsitzender CDU Brüggen), Kreislandwirt Paul-Christian Küskens, Günter Wynen (Vorsitzender CDU Brüggen), Gisela Bienert (Vorsitzende CDU Schwalmtal), Rainer Röder (Referent und Leiter des Dezernats für Planen, Bauen und Umwelt des Kreises Viersen, darüber hinaus Dipl. Hydrogeologe), Reinhardt Lüger (Vorsitzender CDU Niederkrüchten), Dr. Martin Plum (MdB) und Thomas Paschmanns (Fraktionsvorsitzender CDU Schwalmtal)
Mehr als 150 Interessierte waren der Einladung in die Achim-Besgen-Halle am 3. November in Waldniel gefolgt, um sich über die weitreichenden Folgen des Braunkohleausstiegs zu informieren. Die Sicherung des Grundwasserpegels ist dabei nur eines der Probleme.
Gisela Bienert eröffnete die Vortrags- und Diskussionsrunde und gab das Wort weiter an die Moderatoren Th. Paschmanns und R. Lüger. Sie, insbesondere aber Rainer Röder, informierten ausgiebig über die Zusammenhänge und Konsequenzen für unsere Heimatregion beim Braunkohle-Ausstieg.
Kreislandwirt Paul-Christian Küskens zeigte zudem die Wichtigkeit eines qualitativen und quantitativen Wassermanagements für die landwirtschaftlichen Bereiche auf. Interessierte Fragen aus dem Publikum während und nach der Veranstaltung machten zudem deutlich, dass die CDU Gemeindeverbände mit ihrer Aktion und den Aktivitäten über die Kreisgrenzen hinaus, ein für die Zuhörer relevantes Thema aufgegriffen haben.
Um sich selber einen Überblick über den Sachstand zu verschaffen, ist mit freundlicher Erlaubnis von Rainer Röder seine Präsentation von diesem Abend hier abrufbar:
Wie geht es nun weiter? Noch im November steht ein Gespräch mit RWE an, um die offenen Fragen zu klären. Der CDU-Gemeindeverband Brüggen hat einen Antrag an die Verwaltung gestellt, das Thema auf die Tagesordnung des Rates zu setzen.
Selbstverständlich werden wir Sie weiterhin über die Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Bei Fragen scheuen Sie sich nicht, uns anzusprechen.
Wir freuen uns auf Sie!